In Ringen umzieht sich

 

In Ringen umzieht sich
das Leben des Baumes
auch Meines - 

eingefasst, gebettet - 

wie die Geschichte eines Traumes.

Atme und erlebe, sehe und höre, 

spüre und fühle wie diese Lebensmühle,
sie dreht oft langsam und dann rasend schnell.

Möchte nicht das Leben verträumen, 

viel lieber den Traum erleben,
zu meinen Nächsten erfahre ich es auch

 durch Reden und Geben.

Höre den Schrei und das Rufen der gedrückten Herzen:

Wer kann mir helfen? 

Wer hat für mich Zeit?

 Wer kennt einen Weg aus meiner Ausweglosigkeit?


Habe ich den Weg erkannt und kann ich es dir sagen?

Wer schaute zu und wer gab Rat, 

als die Tiefen gemessen und die Höhen erhöht?

Wer war dabei vom Anfang des Anfangs 

und wer sah die Hände, 

die die Ewigkeit schufen?

Ein Haschen nach Wind 

und Nichtig ist unser Wissen,
ein Versuch zu verstehen ist das Ende,

 

des Öffnens von Wegen der Möglichkeiten, 

von Türen des Eingangs.


Worte können Malen wie ein Maler ein Bild.

Ich predige so oft und soviel ich kann, 

genau wie die Bäume, 

das Feld und das Meer,
wie die Tiere, 

und der Glanz des Mondes 

und wie der Horizont von Orten -
wenn es sein muss predige ich auch in Worten.

Lass mich dir sagen und sehe es selbst,
die Morgenröte und das Abendrot wissen es schon lange.
Höre, sehe und prüfe es gut,
habe dazu auch den Mut.

Eben schau ich den Himmel an 

und sehe diesen Baum,
denn die Schönheit und Farbe ist so herrlich, 

dass mein Herz mir sagen will:

In Ringen umzieht sich
das Leben des Baumes
auch Meines - 

eingefasst, gebettet - wie die Geschichte eines Traumes -
Nicht der Zufall ist mein Herr!

Wege gibt es viele 

und doch liebe ich diesen einen Herr so sehr,
denn ich weiß er liebt mich noch viel mehr.