Die Musik

 

Darüber könnte man unendlich viel schreiben und das Leben wäre ohne Musik unvorstellbar. Wenn man an Filme, Werbung und an die schönen Stunden denkt, wo man sie im Konzert, Auto oder Zuhause genießt.

 

Auf dieser Seite erfährst du etwas über den Hintergrund von Musik und wie ich sie selber erlebe oder erfahren habe, warum man sie macht oder hört und warum sie manchmal so derart unter die Haut geht...

 

Ein paar Gedanken zur Musik (Teil1)

 

Ich werde hier weniger auf die Theorie oder auf Musiklehre/Harmonielehre eingehen und dafür gibt es gewiss viel bessere Seiten und Bücher im Überfluss, aber ich möchte dem Leser etwas mitgeben, an den Eindrücken und an dem Wissen, was ich mir bisher erworben und angeeignet habe.

 

Ich erlebe die Musik eigentlich weniger in den Ohren und jeder Ton und jedes Geräusch wird da natürlich wahrgenommen, aber es ist nur der Kanal, der zu deiner und meiner Seele weiterleitet und genau dort lösen Töne, Klänge und Geräusche etwas aus.

 

Ein einzelner Ton, der sehr laut und schrill ist, wird eher als nervig und mit der Zeit als sehr störend empfunden. Reiht man mehrere Töne aneinander, dann ist es nicht unbedingt ein Unterschied zum einzelnen, aber durch ein "kleines Geheimnis" kann aus mehreren Tönen eine schöne Melodie entstehen.

 

Ich spreche von der Kunst, Töne in ihrer Klangfarbe und ihrer Dauer, sowie in der richtigen Tonlage so aneinander zu reihen, dass sie zu einer Melodie werden und dem Hörer zum Genuss. Eine Kunst, die auch sehr mit Inspiration zu tun hat und durch das Beherrschen eines Instrumentes Leben bekommen kann.

 

Dafür gibt es in der Harmonielehre viele Begriffe und Bezeichnungen und jeder Musikstudent weiß davon zu berichten, aber ich will dem Leser es in einfachen Worten erklären, damit es besser verständlich wird.

 

Man verzeihe mir, wenn es etwas "anfängerisch" klingt, aber für unbelehrbare Profis ist diese Seite weniger gedacht. Vielmehr für unerfahrene Zuhörer oder Lernende sowie Neugierige.

Wenn ich jemanden eine Geschichte erzähle, ist die Wahrscheinlichkeit es zu vergessen relativ hoch, aber wenn ich das Gleiche in eine Melodie packe, dann kann der Hörer es sich um mindestens 75% besser merken und diesen Trick hat die Werbung sich zu eigen gemacht.

Er ist uralt und man erzählte sich mit Musik in vielen Kulturen und Völkern, die Geschichten von Sagen und Helden weiter.

 

Wie erwähnt, ist ein Film ohne die Filmmusik eher arg langweilig. Als man vom Stummfilm zum "hörbaren" Film kam, wurde es erst richtig zum Kinoerlebnis und jede Situation im Film konnte mit Musik untermalt und dadurch sehr betont werden.

 

Was aber macht die Musik aus und warum hören wir sie sehr gerne und wie ist es möglich, dass ein Lied uns eine Gänsehaut verpasst, während ein anders uns auf den Keks geht und wir den Ausschalter suchen?

 

Das Geheimnis liegt unter anderem in der "Auflösung" und wenn eine Melodie Passagen enthält, die sich auflösen, (das heißt, dass in einer Folge von Akkorden ein Akkord am Ende steht, der es zusammenschließt und somit die Akkorde verschmelzen lässt), dann tut es uns innerlich gut und wir haben eine Art Harmoniegefühl.

 

Ein Ohrwurm ist das typische Beispiel und es sind meist drei Akkorde, die so etwas schöpfen können. Eine Unzahl von Ohrwürmern wurde nach dem Prinzip komponiert; bewusst oder manchmal eher unbewusst.

 

Johann Sebastian Bach, zum Beispiel, war ein Musiker, der es sich in seiner Zeit als ein Pionier in Sache "Auflösung" oft zu nutzen machte. Seine Werke hatten alle diesen genialen Charakter der Auflösung und obwohl ich weniger aus dieser Richtung Klassik komme, sind mir seine Werke ein Vorbild für solche Musik und er hat dieses Prinzip gut erkannt und in seinen Kompositionen benutzt.

 

Es gibt in unserer Zeit eine Art Inflation von Musikstilen und ich denke sie splittern sich ins Unermessliche, weil jeder Musiker wieder meint, er müsse "seine" Musik neu benennen, obwohl es immer einen Vorreiter gab, der  ihn inspirierte und der beeinflusst. 

 

Solches Erbe ist kostbar, aber leider verliert die Musik dadurch seinen Charakter und seine Eigenschaft von Harmonie, wenn man sich zu sehr in Stile verzettelt. Ein Rock kann natürlich nicht mit einem Reggae verglichen werden und doch nimmt man oft Bausteine eines Stiles und ändert eine Kleinigkeit und schon soll es ein neuer Stil sein.

 

Sicherlich ist eine Vielfalt nicht immer schlecht, aber man verwässert auch sehr die einzelnen Hauptstile und Richtungen und sollte wenn schon, den Mut haben, eine komplett neue Musikrichtung erfinden. Ist man dazu nicht in der Lage, sollte man so ehrlich sein und sie nicht wieder neu Splitten. Darüber könnte man natürlich auch diskutieren und die Ansichten sind derart verschieden, dass man schon gar nicht mehr klar einordnen kann welche Richtung ein Lied oder Stück nun hat. Meist ist nur noch eine grobe Einteilung möglich.

 

Es gibt Lieder und Musikstücke, wo man eher eine Monotonie entdeckt und sicherlich löst auch diese Art von Musikkreativität und des Komponierens gewisse Gefühle aus.

 

In vielen Völkern und Stämmen benutzt man solche Monotonie um sich in "Trance" zu versetzen, sicherlich ein funktionierendes Werkzeug, aber weniger als Musik zu bezeichnen, wie man sie eigentlich im Aufbau von Harmonie und Melodie kennt. Es entspricht eher einem mystischen Geflecht, um seine Religion auszuleben und es lässt sich schwer in Kategorie Musik einordnen, wobei es da auch große Unterschiede gibt und ich hier keinerlei Beurteilungen abgeben will, was nun Musik ist und was nicht.

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